Blick auf die Heidelberger Altstadt und den Neckar Foto: IMAGO/IMARC JOHN

Die seit den 1980er Jahren in Heidelberg praktizierte Hip-Hop-Kultur basiert auf verschiedenen Elementen wie unter anderem Rap, Deejaying, Beatboxing, Graffiti, Cyphers, Jams sowie Breakdance. Jetzt ist sie Immaterielles Kulturerbe.

Die Hip-Hop-Kultur in Heidelberg gehört jetzt zum Immateriellen Kulturerbe. „Die Entscheidung, Heidelberger Hip-Hop zum Immateriellen Kulturerbe zu erklären, beweist, die Grenzen zwischen Hoch- und Subkultur sind längst verwischt“, sagte Kunststaatssekretär Arne Braun am Mittwoch in Stuttgart. Die Auszeichnung dieser aus der New Yorker South Bronx stammenden Musikrichtung habe ihn dazu bewogen, die Platte der in Heidelberg gegründeten Band Advanced Chemistry aufzulegen – „immer wieder cool!“.

Die seit den 1980er Jahren in Heidelberg praktizierte Hip-Hop-Kultur basiert auf verschiedenen Elementen wie unter anderem Rap, Deejaying, Beatboxing, Graffiti, Cyphers, Jams sowie Breakdance. Heute wird Hip-Hop in unterschiedlichen Ausprägungen im gesamten deutschsprachigen Raum praktiziert und gelebt. Heidelberg gilt als Erinnerungsort für die Entwicklung der deutschsprachigen Hip-Hop-Kultur. Die Stadt zeichnet sich nach weiteren Angaben der Deutschen Unesco-Kommission durch ihren offenen Partizipationscharakter und eine breite Vernetzung in Deutschland aus.

Die Kulturministerkonferenz hat gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien die Auswahlempfehlungen des Fachkomitees Immaterielles Kulturerbe der deutschen Unesco-Kommission bestätigt. Das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes wird um insgesamt 13 auf 144 Einträge erweitert – darunter Zirkus als eine Form darstellender Kunst, der Bau des Spreewaldkahns und das Brunnenfest in Bad Dürrenberg (Sachsen-Anhalt).