Grund zur Freude: die Nachwuchsfilmemacher der HdM sind mit dem Publikumspreis des katholischen Medienpreises ausgezeichnet. Foto: z/ Frank von zur Gathen

Der Kurzfilm von Studierenden der Hochschule der Medien ist beim landesfilmfest ausgezeichnet worden. Mit der Auszeichnung gab es zugleich eine Finanzspritze in Höhe von 300 Euro.

Vaihingen - Es ist ein gelungener Abschluss. Am vergangenen Wochenende haben die Studierenden des Masterstudiengangs Elektronische Medien an der Hochschule der Medien (HdM) mit ihrem Kurzfilm „Gott und die Welt“ abgeräumt. Im Rahmen der 19. Filmschau Baden-Württemberg haben sie den Publikumspreis des katholischen Jugendmedienpreises gewonnen.

Finanzspritze in Höhe von 300 Euro

„Es hat uns unheimlich gefreut, dass der Film bei den Zuschauern so gut angekommen ist“, sagt Robert Jenne, der Regisseur, der mit seinen Kommilitonen Diane Schüssele, Navina Heuler, Rouven B. Hills, Daniel Erpilev und Christopher Kirr die Auszeichnung entgegengenommen hat. Ein Jahr lang haben die Studierenden an dem Film gearbeitet. Insgesamt haben 75 Crewmitglieder, 45 Komparsen, 113 Unterstützer und 17 Sponsoren die Produktion möglich gemacht. In dem zwölfminütigen Film geht es um Zweifel und um die Frage nach der Existenz Gottes. Die Handlung lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Die Gemeinderätin Adelheid misstraut dem jungen Dorfpfarrer Matthias. Als die Marienstatue der Kirchengemeinde spurlos verschwindet, suchen die beiden gemeinsam nach ihr. Gedreht hat das Team in der Kirche Sankt Maria bei Schwäbisch Gmünd, Premiere gefeiert wurde im Juli dieses Jahres an der HdM.

Mit der Auszeichnung gab es zugleich eine Finanzspritze in Höhe von 300 Euro. „Das Geld trägt zur Finanzierung unseres Films bei“, sagt Jenner. Dass es nicht leicht ist, eine Produktion finanziell zu stemmen, haben die Filmemacher selbst erlebt. Nachdem größere Spenden ausgeblieben waren, hatten sie darauf gehofft, mit Crowdfunding, also einer Schwarmfinanzierung, ans Ziel zu gelangen. Dabei geht es darum, durch viele kleinere Spenden von Privatleuten innerhalb einer bestimmten Zeit die benötigte Summe zusammenzubekommen. Und tatsächlich: 4360 Euro lautete das Ergebnis.

Auszeichnung macht sich gut im Lebenslauf

Neben den HdM-Studierenden standen am Wochenende acht weitere Produktionen von Jugendlichen und Erwachsenen im Alter zwischen 13 und 27 Jahren zur Wahl. Das Motto: „Hoffnungszeichen“. Der Publikumspreis wurde zum ersten Mal vergeben. Ausgelobt wurde er vom bischöflichen Jugendamt der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Kooperation mit dem Filmbüro Baden-Württemberg.

„Es ist toll, bei einer solchen Veranstaltung überhaupt dabei sein zu dürfen“, sagt Jenner. Man bekomme Aufmerksamkeit und Anerkennung und könne Kontakte knüpfen. Wie es für die Preisträger nun weitergeht? „Ich schreibe derzeit wie meine Kommilitonen auch an der Masterthesis“, sagt Jenner. Danach will er sich bewerben. Eine Auszeichnung, wie die des bischöflichen Jugendamts, mache sich freilich gut im Lebenslauf.