Franz Pitzal engagiert sich weiterhin, unter anderem als Leiter des Renninger Krippenmuseums. Foto: Jürgen Bach

Für seinen unermüdlichen Einsatz hat der ehemalige Renninger Pfarrer die Auszeichnung des Landes erhalten.

Franz Pitzal aus Renningen hat den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg erhalten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann überreicht die Auszeichnung an 23 verdiente Persönlichkeiten, die beruflich und ehrenamtlich ihre Spuren in oder für Baden-Württemberg hinterlassen haben – darunter an den ehemaligen katholische Pfarrer der Stadt Renningen, in der er sich heute noch aktiv für das Krippenmuseum und darüber hinaus für wichtige Belange in der ganzen Welt engagiert.

In seinem Amt als katholischer Pfarrer tat er sich vor allem „durch seinen unermüdlichen Einsatz und immer neue Ideen zur Förderung der Spendenbereitschaft“ hervor und sammelte mehrere Millionen Euro an Spendengeldern für Leidende weltweit, heißt es in der Begründung für die Ordensverleihung. Unter anderem die Renninger Krippe und die Sternsingeraktionen werden dabei hervorgehoben. „Die Spendengelder trugen zum Bau von Kindergärten, Schulen, Kinderheimen, Brunnen und vielen weiteren sozialen Projekte auf der ganzen Welt bei.“ Franz Pitzal habe dafür gelebt und gearbeitet, Not in all ihren Erscheinungsformen zu mildern und Hoffnung zu schenken. „Durch seinen großen persönlichen Einsatz hat er das Leben vieler Menschen begleitet, geprägt und zum Besseren gewandelt.“

Ausstellung im Krippenmuseum

Derzeit läuft im Museum Renninger Krippe, das Franz Pitzal weiterhin betreut, eine Ausstellung unter dem Thema „Hoffnung geben“. Sie zeigt Werke regionaler Künstler, die zur Erinnerung an die Krisen dieser Zeit, aber auch zur Hilfe aufrufen. Die Ausstellung ist bis zum Ende der Sommerferien geöffnet, kann jedoch nur nach Anmeldung besichtigt werden (Kontakt: 0 15 73 / 2 22 49 28, Mail an fp-stiftung-renningen@web.de).

Darüber hinaus engagiert sich Franz Pitzal weiterhin für die von Krieg, Hunger und Flucht gebeutelten Regionen weltweit. Erst vor Kurzem war er zu Besuch im Südsudan und Äthiopien, wo er sich ein Bild von den zum Teil fatalen Zuständen machen konnte. „Am schlimmsten betroffen sind die Kinder“, berichtet der Pfarrer im Ruhestand. Im Namen der Franz-Pitzal-Stiftung ruft er zu Spenden auf. Auch hierzu Näheres per E-Mail an die oben genannte Adresse.