Der Winter in Deutschland war erneut zu warm. (Symbolfoto) Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Nach einer vorläufigen Auwertung des Deutsche Wetterdienstes hat Deutschland den elften zu warmen Winter in Folge erlebt. Die Durchschnittstemperatur war mit 3,3 Grad demnach deutlich zu hoch.

Offenbach - Deutschland hat den elften zu warmen Winter in Folge erlebt. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag in Offenbach nach einer vorläufigen Auswertung der Daten für die Monate Dezember, Januar und Februar mit. Die hiesige Durchschnittstemperatur lag mit 3,3 Grad Celsius demnach deutlich über den üblichen Werten. Zugleich war der Winter in Deutschland deutlich nasser als gewöhnlich.

Nach Angaben des DWD wurden im Schnitt während der drei Monate fast 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter verzeichnet, während der Mittelwert bei 181 Litern liegt. Ausschlaggebend war der äußerst niederschlagsreiche Februar, in dem 160 Prozent des Sollwerts fielen.

Winter gehöhte zu den wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen

Der Winter gehörte demnach zu den sieben wärmsten seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen 1881. Zugleich war es der elfte Winter in Folge, in dem die Temperaturen über dem Schnitt lagen. Mit einem Durchschnittswert von 3,3 Grad lag diese um 3,1 Grad über dem Normalwert der Referenzperiode 1961 bis 1990. Gemäß internationaler Übereinkünfte dient diese Meteorologen als Grundlage für Vergleiche.

Laut Wetterdienst war der Winter insgesamt auch etwas sonniger als üblich. Die Sonnenscheindauer lag bundesweit im Schnitt bei 165 Stunden, laut Referenzperiode zu erwarten sind 153 Stunden. Dabei gab es aber ebenso wie bei Niederschlägen größere regionale Unterschiede.