Ende der Woche schließt das Sozialkaufhaus von Zora in Stuttgart. Stammkunden machen jetzt Abschiedsbesuche. Andere kaufen Kleidung, um ihre Verwandtschaft im Ausland zu versorgen. Alle sind in Abschiedsstimmung. Wie geht es den Menschen dort?
Auch drei Tage vor der endgültigen Schließung ändern sich die Gewohnheiten offenbar nicht. Schon bevor das Sozialkaufhaus in der Neckarstraße 227 im Stuttgarter Osten morgens öffnet, bildet sich vor dem Laden eine Schlange. Es sind die Menschen, die wissen, dass kurz zuvor die neue Ware in die Regale geräumt und auf die Kleiderständer gehängt wird. Das wird noch bis Freitag so sein. Und gegen 16 Uhr werden die Kundinnen und Kunden weniger. Denn die Erfahrenen unter ihnen wissen: Ab jetzt wird nichts Neues mehr aufgehängt. Frische Ware kommt erst am nächsten Morgen.