Neben der Gefängnisstrafe wurde ihm eine Geldstrafe von umgerechnet 1170 Euro auferlegt. (Symbolbild) Foto: dpa/Daniel Naupold

Ein 35-Jähriger trat am Mittwoch eine einmonatige Haftstrafe an, nachdem er sich wiederholt aus der Quarantäne geschlichen hatte, um nach eigenen Angaben seine Freundin zu besuchen. 

Perth - In Australien muss erstmals ein Mensch wegen Verstoßes gegen die Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus ins Gefängnis: Der 35-jährige Jonathan David trat am Mittwoch eine einmonatige Haftstrafe an, nachdem er sich wiederholt aus der Quarantäne geschlichen hatte, um nach eigenen Angaben seine Freundin zu besuchen. 

Wie die Polizei des Bundesstaats West Australia mitteilte, war David mehrfach über den Notausgang aus der vorgeschriebenen Quarantäne in einem Hotel in Perth entkommen. Dabei wurde er allerdings von den Überwachungskameras erfasst und Anfang des Monats festgenommen. Neben der Gefängnisstrafe wurde ihm eine Geldstrafe von umgerechnet 1170 Euro auferlegt. 

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Vor Gericht gab David an, dass er zunächst das Gesetz missachtet habe, um Essen zu besorgen. Stunden später habe er erneut das Hotel verlassen, weil er seine Freundin vermisste, berichtete der Fernsehsender Seven News. 

David war Ende März aus dem Bundesstaat Victoria nach Perth gereist und musste den Ausgangsbeschränkungen folgend 14 Tage in Quarantäne. Wäre er im hotel geblieben, hätte er es am Montag ganz offiziell verlassen dürfen.