Schon seit Kindertagen wird Alexander Zverev von seinem Vater trainiert. Foto: AP/Andy Wong

Zu Saisonbeginn tobte um Alexander Zverev eine Trainerdiskussion. Nun steht der Hamburger im Halbfinale der Australian Open – auch, weil drumherum wieder so einiges passt. Wir erklären, was.

Melbourne - Alexander Zverev sen. hat in den letzten Jahren Tausende Sätze und Hunderte Spiele seines Sohnes Alexander jun. verfolgt. Er hat alles erlebt, Euphorie und Enttäuschung, den Glanz, das Elend, krachende Niederlagen, wunderbare Siege. Aber wie er sich da draußen fühlte auf seinem einsamen Beobachtungsposten, hat man dem 60-jährigen Coach selten angesehen. Oder von ihm gehört, was er über all das denkt: die Karriere des Sohnes, dessen Achterbahnfahrten, das schwierige Bild in der Öffentlichkeit. Der Trainervater ist ein Mann, der seine Emotionen in beinahe unheimlicher, übermenschlicher Weise kontrolliert.