Fotograf Thomas Wagner inmitten seiner Bilder Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

13 Porträts von behinderten Frauen und Männern sind noch bis 27. Februar im Haus der Katholischen Kirchen in Stuttgart zu sehen. Die vom Fotografen Thomas Wagner konzipierte Ausstellung trägt den Titel: „Hinschauen!“

Stuttgart - Eigentlich ganz einfach, die Sache mit der Inklusion: Man muss nur hinschauen, um voneinander zu lernen. Der Stuttgarter Fotograf Thomas Wagner (Foto) hat in einem Haus der Caritas die Bewohner nicht nur angeschaut, sondern Fotos von ihnen gemacht. „Hinschauen“, der Imperativ, ist jetzt der Titel der Ausstellung mit 13 Porträts von behinderten Frauen und Männern, die bis Samstag, 27. Februar, im Haus der Katholischen Kirche (Königstraße 7) zu sehen ist. Die Texte dazu, formuliert aus Zitaten der Abgebildeten, stammen von Joachim Reber, Jürgen Rost und Ulrike Schäfer, die Gestaltung hat Jasmin Gronbach übernommen.

„Inklusion beginnt mit dem Kontakt, der Wahrnehmung und der Begegnung“, sagte Walter Tattermusch , Beauftragter der Stadt für die Belange von Menschen mit Behinderung. Die Behinderten seien in der Stadt aber kaum anzutreffen, weil sie im Grünen leben. „Sie müssen zurück in die Stadt“, forderte Tattermusch. „Die Barrieren müssen weg. Vor allem die Barrieren in den Köpfen der Gesellschaft.“