„Eine feste Burg ist unser Gott“ – Martin Luthers Kirchenlied könnte einem bei diesem Anblick in den Sinn kommen: die Sindelfinger Johanneskirche. Foto: Rose Hajdu

Architekt Heinz Rall war der produktivste Kirchenbauer der Nachkriegszeit. Allein in Sindelfingen und Böblingen schuf er vier Kirchen: die Christuskirche, Johanneskirche und Versöhnungskirche in Sindelfingen sowie die Böblinger Paul-Gerhardt-Kirche. Daran erinnert nun eine Fotoausstellung ab Sonntag.

Am Sonntag, 20. März, um 10 Uhr wird die Foto-Ausstellung „Kirchenbauten Heinz Rall“ in der Versöhnungskirche auf dem Sindelfinger Goldberg mit einem Gottesdienst mit dem „O-Ton-Goldberg“ eröffnet. Bei der anschließenden Vernissage werden die Künstlerin Rose Hajdu, der Organisator der Ausstellung Enrico De Gennaro und der ehemalige Kunstbeauftragte der Landeskirche Reinhard Lambert Auer anwesend sein. Die Vernissage wird von den Hanke-Brothers musikalisch gestaltet.

Die Christuskirche und die Johanneskirche sind von 14 bis 16 Uhr zur Besichtigung geöffnet. Die Foto-Ausstellung wird bis 17. Juli in der Versöhnungskirche und der Martinskirche zu sehen sein.

22 evangelische Kirchenbauten gehen auf den Architekten zurück

Architekt Heinz Rall war der produktivste Kirchenbauer der Nachkriegszeit. Allein in Sindelfingen und Böblingen schuf er vier Kirchen: die Christuskirche, Johanneskirche und Versöhnungskirche in Sindelfingen sowie die Böblinger Paul-Gerhardt-Kirche. Rall, geboren am 28. September 1920 in Stuttgart, gestorben am 29. August 2006 in Güglingen, erbaute seit den 1950er-Jahren 22 evangelische Kirchen einschließlich Gemeindezentren sowie zahlreiche Profanbauten. Daneben schrieb er als Fachschriftsteller über Kirchenbau und Kunst im öffentlichen Raum und lieferte als Fotograf Beiträge zu den Werkkatalogen seiner Ehefrau Ursula Stock.

Fotoausstellung wurde zum 100. Geburtstag im Jahr 2020 konzipiert

Anlässlich seines 100. Geburtstages entstand die Fotoausstellung der Fotografin Rose Hajdu, die anhand einer Auswahl seiner Kirchenbauten einen Einblick in die Vielfältigkeit seiner Architektur gibt. „Die Bilder zeichnen sich durch einen besonders liebevollen Blick auf die künstlerischen Details der Kirchen aus“, schreibt Pfarrerin Margret Remppis in einer Pressemitteilung weiter.

Die Ausstellung, die von der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen verantwortet wird, ist vom 20. März bis 17. Juni jeweils von 9 bis 16 Uhr in der Versöhnungskirche und auch in der Martinskirche zu besichtigen.