Die Galerie Keim zeigt eine neue Ausstellung mit Werken von Künstlern, die durch die unterschiedliche Strukturierung ihrer Werke auffallen in Farbe, Technik und Material.
„In der Kunst spielen Strukturen und Oberflächen eine wichtige Rolle. Sie beeinflussen die Wahrnehmung, Ästhetik und Bedeutung von Kunstwerken“, sagt Thomas Niecke von der Galerie Keim in Bad Cannstatt. Wie das geschieht, präsentiert er in der kommenden Ausstellung zeitgenössischer Künstler. So schafft etwa Andreas Adler mit seinen Bildern über Pigmente ganz besondere strukturierte Oberflächen und magische Farbeffekte, die Anklänge etwa an Oberflächen von Planeten im Weltall haben, wie etwa im Bild „Sternenzauber“.
Wo die Farbe zur Form wird
Elisabeth Bereznicki zeigt durch ihre Malweise in Öl auf Alubond einen dynamischen Prozess, wie Niecke feststellt, und eine Plastizität, einen Kosmos, in der das Auge in einen Sog ins Irreale und Träumerische führt. Dabei wird die Farbe zur Form und die Form zur Farbe. Gisela Glucker besticht in ihren mit besonderen Oberflächen gebauten Kunstwerken mit einem speziellen imaginären Duktus. Sie erzählt eine Geschichte mit den Materialien aus Beton, Holz, Altholz, Overlay oder MDF. Volker W. Hamanns Bildwerke erzeugen durch die von ihm entwickelte spezielle Technik eine große Tiefe und Dreidimensionalität. Dabei bearbeitet er Plexiglas rückseitig mit einer Kettensäge und erzeugt so eine mehrdimensionale Stimmung, die besonders über die Farbwirkung hervorgehoben wird.
Sinnlichkeit in Farbe, Form und Linie
Und bei Ulrike Holzapfel kann das Auge in ihrer spirituellen Malerei in Öl auf Papier und Acryl auf Leinwand spielen und die Sinnlichkeit in Farbe, Form und Linie wahrnehmen.
Die Ausstellung in der Galerie Keim dauert bis 2. November und wird am Sonntag, 15. September, von 14 bis 18 Uhr eröffnet. Sie ist auch beim Stuttgarter Galerienrundgang, 25 Jahre Art Alarm, am Samstag, 21. September, von 9.30 bis 18 Uhr zu sehen und am Sonntag, 22. September, von 11 bis 18 Uhr.