Die Hooliganszene im Umfeld des Fußball-Regionalligisten Chemnitzer FC gilt als besonders mobilisierungsstark.

Chemnitz - Es war ein Großaufmarsch mit Ansage. Mehr als 3000 Nutzer hatten den Aufruf der lokalen Bürgerbewegung „Pro Chemnitz“ zur Kundgebung am Montag bei Facebook geteilt. „Schöpft Kraft aus der Wut und Trauer“, hieß es darin. Andere fanden deutlichere Worte: „Heute wird Geschichte geschrieben – Auf nach Chemnitz!“, tönte die Neonazi-Partei Die Rechte auf ihrer Homepage. Auch das bundesweite rechtsextreme Netzwerk „Ein Prozent“ appellierte an seine Anhänger, auf die Straße zu gehen. Wohl vor allem über die sozialen Medien schafften es die Gruppen und Zusammenschlüsse, Tausende Anhänger und Sympathisanten zu mobilisieren. Die kamen am Montagabend aus allen Himmelsrichtungen zum Karl-Marx-Monument, wie Fotos und Videos zeigen.