Nach den Ausschreitungen von Donnerstagnacht beim G20-Gipfel sind mehrere Polizisten verletzt worden. Währenddessen ziehen randalierende Demonstranten weiter durch Hamburg.

Hamburg - Bei den Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel in Hamburg sind nach Angaben der Polizei bisher 159 Beamte verletzt worden (Stand: 12.20 Uhr). Dabei handele es sich um Polizisten und Bundespolizisten, hieß es am Freitag bei der Hamburger Polizei. 45 Menschen seien festgenommen und 12 in Gewahrsam genommen worden, sagte ein Polizeisprecher.

Die Bundespolizei berichtete, einer ihrer Beamten habe am Freitag Schnittverletzungen erlitten, als rund 60 Vermummte die Bundespolizei im Bahnhof Hamburg-Altona angegriffen hätten. Mit einem Hammer seien die Scheiben am Wagen des darin sitzenden Beamten eingeschlagen worden.

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Die Protest-Aktion „Welcome to Hell“ hatte am Donnerstagabend mit Zusammenstößen zwischen G20-Gegnern und der Polizei geendet, die die ganze Nacht anhielten. Die Polizei setzte während und nach der Autonomen-Kundgebung Wasserwerfer ein. Auch am Freitag kam es zu massiven Ausschreitungen von Randalierern und Blockaden von G20-Gegnern. Unter anderem im Stadtteil Altona wurden Autos in Brand gesteckt. Anwohner filmten die Randalierer.