Mit einer aufwendigen Öffentlichkeitsfahndung hatte die Polizei nach dem vermissten Jungen gesucht. Foto: StZN/Weingand

Das Verschwinden eines Elfjährigen aus Winnenden hat große Aufregung ausgelöst. Nun liegt die offizielle Bestätigung der Behörden vor, dass sich der Ausreißer in Schweden aufhält.

Winnenden - Der elfjährige Junge, dessen Verschwinden in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) für große Aufregung gesorgt hatte, hält sich definitiv in Schweden auf. Seit Samstag liege die offizielle Bestätigung der schwedischen Behörden vor, teilte die Polizei am Montag mit.

Der elf Jahre alte Flüchtlingsjunge war vor elf Tagen nicht von der Schule in seine Betreuungseinrichtung in Winnenden zurückgekehrt. Nachdem zunächst keine Erkenntnisse über seinen Verbleib vorlagen, hatte die Polizei mit einer aufwendigen Öffentlichkeitsfahndung, mit speziell ausgebildeten Hunden und einem Hubschrauber nach dem Jungen gesucht. Schließlich konnte die Kriminalpolizei ermitteln, dass sich der Junge zu seiner Verwandtschaft nach Schweden begeben hatte.

Wie kam der Junge nach Schweden?

Auf Facebook war zudem ein Filmclip aufgetaucht, der das Kind auf der Rückbank eines Autos sitzend zeigt. Vor sich hält der Junge eine schwedische Zeitung. „Ihr braucht keine Angst zu haben. Ich bin in Schweden bei meinem Onkel, meiner Tante, meinem Opa und meiner Oma. Ich will nie wieder nach Deutschland kommen, hier ist es viel besser“, sagte er, teilweise zu einer unbekannten Person hinter der Kamera gewandt.

Mit welchen Verkehrsmitteln der Elfjährige nach Schweden gelangt ist und ob er möglicherweise doch heimliche Helfer hatte, war zunächst unklar.