Das Rad der Eselsmühle dient bis heute dazu, Getreide zu mahlen. Foto:  

Einst stellten die Mühlen an den Flüssen und Bächen im Kreis Esslingen sicher, dass die Menschen mit dem Grundnahrungsmittel Mehl versorgt wurden. Heute sind sie vor allem Hingucker und beliebte Ausflugsziele. Wo sich ein Besuch lohnt.

Mühlen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Seit Jahrtausenden ersetzen Naturkräfte wie Wasser und Wind die körperliche Arbeit. In Europa setzten die Menschen früh auf Wasser, das die Mühlen antrieb – eine bahnbrechende Kulturleistung. Wassermühlen gab es fast überall an Flüssen und Bächen. Allein an der Lauter standen rund 100 Wassertriebwerke, sagt der Archivar des Kreisarchivs Esslingen, Manfred Waßner. Im Kreis gab es laut Waßner unter anderem Getreide-, Textil-, Säge-, Öl-, Hammer-, Stampf- und Pulvermühlen. Die älteste Urkunde des Kreisarchivs datiert auf den 24. April 1404. Darin geht es um die abgegangene Bombachmühle in der Gemeinde Aich. Heute sind im Kreis nur wenige Mühlen erhalten, einige sind noch funktionsfähig, andere sind romantische Überbleibsel aus alter Zeit. Ein Überblick.