Während andere Branchen kämpfen, bleibt die Arbeit im Handwerk wichtig. Foto: dpa/Marcus Brandt

Aufgrund von Corona melden die Berufskammern weniger abgeschlossene Ausbildungsverträge als im Vorjahr. Doch je nach Branche gibt es Unterschiede.

Kreis Esslingen - Firmen, die sich erst einmal auf die Bewältigung ihrer wirtschaftlichen Probleme konzentrieren, Schulabgänger, die in Pandemiezeiten keine Berufsorientierung in der Schule oder auf Messen erleben: wie zu erwarten, schlagen sich die Entwicklungen der vergangenen Monate auch auf den Ausbildungsmarkt im Kreis Esslingen nieder. Die Berufskammern melden weniger abgeschlossene Ausbildungsverträge als im Vorjahr. Bis August wurden der Agentur für Arbeit 3550 Ausbildungsplätze gemeldet – 6,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Dem gegenüber stehen 2773 Bewerber – was einem Rückgang von sechs Prozent entspricht. Damit kommen zwar immer noch 1,28 Stellen auf einen potenziellen Lehrling. Allerdings sind noch 573 Anwärter nicht versorgt und 965 Ausbildungsplätze nicht besetzt. Diesen sogenannten „Missmatch“ hoffen sowohl die Agentur für Arbeit als auch die Berufskammern noch in den kommenden Monaten verringern zu können.