Werner Frey (links) und Frank Land (zweiter von rechts) in der Küche der Marktwirtschaft in Besigheim. Die beiden Meister wissen Bescheid, worauf es in der Ausbildung von Köchen ankommt. Foto: Simon Granville

Der harsche Ton, der einmal in vielen Küchen normal war, ist Vergangenheit. Aber immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Lehre zum Koch. Warum ist das so?

Besigheim/Ludwigsburg - Für Werner Frey ist eines klar: Koch ist der schönste Job der Welt. Der 69-Jährige hat über viele Jahre in der Lemberghalle in Affalterbach (Kreis Ludwigsburg) gekocht, einen Partyservice betreibt er immer noch. „Es ist ein wunderschöner Beruf“, schwärmt Frey, der als 16-jähriger Auszubildender den Kochlöffel in die Hand nahm – und seitdem eigentlich nicht mehr weggelegt hat. Aber immer immer weniger junge Menschen wollen den gleichen Weg wie Frey einschlagen. Es scheint, als schätzten viel gutes Essen – andere bekochen wollen sie allerdings nicht.