Der DGB hat ein Zwölf-Punkte-Papier vorgestellt, um Lehrberufe attraktiver zu machen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will Ausbildungsberufe wieder attraktiver machen und fordert kostenlose Tickets für Azubis sowie Arbeitsagenturen für Jugendliche in allen Stadt- und Landkreisen.

Stuttgart - Mit kostenlosen Nahverkehrstickets und effizienteren Beschwerdemöglichkeiten für Azubis will der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Ausbildungen attraktiver machen. Das geht aus einem Zwölf-Punkte-Papier hervor, das der DGB Baden-Württemberg am Montag vorstellte. Ein landesweites Monitoring soll die Beschwerden der Lehrlinge schneller und effektiver erfassen.

Als Ansprechpartner für die Azubis sollen dabei Arbeitsagenturen für Jugendliche dienen, die in allen Stadt- und Landkreisen eingerichtet werden sollen. Außerdem fordern die Gewerkschafter, Berufsschullehrer besser in Jugendpsychologie, Didaktik und interkulturellen Kompetenzen auszubilden. Wegen der guten Wirtschaftslage und des demografischen Wandels fällt es Arbeitgebern in Baden-Württemberg zuletzt immer schwerer, angebotene Ausbildungsplätze zu besetzen.