Der Glasfaserausbau ist kostenintensiv (Symbolbild). Foto: dpa/Jan Woitas

Am vergangenen Freitag warben Landrat Roland Bernhard und der Bürgermeister von Weil im Schönbuch um den Ausbau des Glasfasernetzes durch die „Deutsche Glasfaser“. Voraussetzung ist, dass sich 33 Prozent der Haushalte für einen Internetanschluss des Unternehmens entscheiden.

Weil im Schönbuch/Waldenbuch - Derzeit werben die Konkurrenten Telekom und Deutsche Glasfaser abwechselnd um potenzielle Kunden. Denn der Ausbau des leistungsstarken Glasfaser-Netzes braucht eine garantierte Zahl von Abnehmern.

Nun will die Deutsche Glasfaser schnelleres Internet auch nach Weil im Schönbuch und Waldenbuch bringen – Landratsamt und Gemeinden unterstützen das Vorhaben. Im Rahmen eines Pressetermins warben Landrat Roland Bernhard und die Bürgermeister Wolfgang Lahl und Michael Lutz dafür, diese Chance zu nutzen. Voraussetzung für das Unternehmen ist, dass sich in beiden Kommunen jeweils 33 Prozent der Haushalte für einen neuen Internetanschluss entscheiden.

Glasfaserausbau ist teuer

„Ob Schule, Arbeit oder Privatleben – wir wollen Zukunftssicherheit schaffen. Deswegen müssen wir zwingend die digitale Infrastruktur durch ein vernünftiges Glasfasernetz an diese Entwicklungen anpassen“, sagt Bernhard. Dabei sei der Glasfaserausbau äußerst kostenintensiv. Der Landkreis Böblingen als Mitglied im Zweckverband Breitbandausbau unterstütze deshalb die Möglichkeiten einer effizienten Erschließung mit gewillten Anbietern, die für die Kommunen kostenneutral und flächendeckend sind.

„Das Glasfasernetz wird zu einem Qualitätsmerkmal“

Die Digitalisierung sieht auch Wolfgang Lahl, Bürgermeister von Weil im Schönbuch, als eins der wichtigsten Handlungsbereiche einer Kommune. „Das Glasfasernetz wird zu einem Qualitätsmerkmal der Gemeindeinfrastruktur werden“, ist er überzeugt. Nachdem die Deutsche Telekom vor zwei Wochen signalisiert habe, dass ein Ausbau des Glasfasernetzes in Weil im Schönbuch aktuell und mittelfristig nicht vorgesehen ist, sei man froh, nun mit der Deutschen Glasfaser einen Partner für den Ausbau vor Ort gefunden zu haben. red