In Stuttgart gibt es Gebiete mit Fernwärme, an die nur 25 Prozent angeschlossen sind. Wenn nun das Netz erweitert werden soll, kann das ohne Anschlusszwang auf freiwilliger Basis gelingen?
Inzwischen steht weitgehend fest, in welchen Gebieten in Stuttgart mit einem Fernwärmenetz zu rechnen ist. Die kommunale Wärmeplanung gibt die Richtung vor. Sie ist allerdings nur eine Absichtserklärung, denn am Ende zählt, ob sich genügend Abnehmer für die neue Wärme finden. Andernfalls wäre es kaum wirtschaftlich, in ein Netz zu investieren. „Die Fernwärmeleitungen werden nicht prophylaktisch in die Straße gelegt“, sagt Marc Jüdes, Fernwärme-Experte beim Energieversorger EnBW. „Wir investieren in Fernwärme, wenn Kundeninteresse vorhanden ist.“ Und was, wenn nicht?