Zerstörungen in Aleppo. Foto: Sputnik

Rund 50 Menschen aus Baden-Württemberg sind dem Verfassungsschutz zufolge aus Baden-Württemberg in IS-Gebiete gereist. Zwei Drittel von ihnen sind deutsche Staatsbürger.

Stuttgart - Rund 50 Menschen sind bisher aus Baden-Württemberg in die Kriegsgebiete der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgereist. Wie „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ (Donnerstag) berichteten, sind etwa zwei Drittel der Menschen, die den Südwesten Richtung Syrien oder Irak verlassen haben, deutsche Staatsbürger. Zehn von ihnen hatten demnach die doppelte Staatsbürgerschaft.

Ein Sprecher des Landesamtes für Verfassungsschutz bestätigte das auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die zweitstärkste Gruppe bildeten demnach türkische Staatsangehörige, gefolgt von Angehörigen der Balkanstaaten - also aus dem Kosovo, aus Bosnien und Herzegowina sowie Serbien.

Bundesweit waren bis zum 20. Juli nach Erkenntnissen des Bundesamts für Verfassungsschutz 840 Männer und Frauen mit Ziel Syrien und Irak ausgereist, um sich dem IS anzuschließen.