Ein Bund Trauben der Sorte «Ruby Roman» bei einer Auktion in der Präfektur Ishikawa. Foto: dpa

In Japan hat ein Bund der berühmten „Ruby Roman“- Trauben bei einer Auktion den Rekordpreis von umgerechnet 10.000 Euro erreicht. Doch das Ganze ist eigentlich eine geschickte PR-Aktion.

Tokio - In Japan hat ein Bund der berühmten „Ruby Roman“- Trauben bei einer Auktion den Rekordpreis von 1,3 Millionen Yen erzielt - umgerechnet sind das gut 10 000 Euro. Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete, konnte der Vorjahresrekord bei der Versteigerung in der Stadt Kanazawa zum traditionellen Auftakt der Saison um 100 000 Yen übertroffen werden.

Ruby Roman ist eine Rebsorte, die ausschließlich in der Präfektur Ishikawa angebaut und vermarktet wird. Sie ist rot und hat eine starke Süße. Mit einem Durchmesser von je rund drei Zentimetern ist eine Frucht ungefähr so ​​groß wie ein Tischtennisball. Das rund 900 Gramm schwere Bund, das den Rekordpreis erzielte, bestand aus rund 30 einzelnen Früchten.

Marketing-Trick, der auch beim Thunfisch angewendet wird

Die Auktionen werden als feierlicher Beginn der Auslieferung der edlen Früchte abgehalten, die der Stolz der Präfektur Ishikawa sind und für deren Anbau Landwirte einen entsprechend hohen Aufwand treiben. Die hohen Investitionen, die bei den Auftakt-Auktionen gezahlt werden, lohnen sich für die Händler: Denn das Ganze ist eine geschickte PR-Aktion, über die die Medien des Landes berichten. Nirgendwo bekommt Obst eine derartige mediale Aufmerksamkeit wie in Japan - ein Marketing-Trick, der auch beim Thunfisch angewendet wird.