Auktionator Schmidt griff gegen Mitternacht zum Hammer. Foto: Rothe

Um Mitternacht stand eine Auktion von Requisiten mit Harald Schmidt auf dem Programm.

Stuttgart - Der Letzte Vorhang ist gefallen: Das Schauspiel Stuttgart hat am Sonntagabend den 27 Millionen Euro teuren Umbau seines Theaterhauses mit einer Vorstellung von Harald Schmidts Hamlet-Musical „Der Prinz von Dänemark“ eingeläutet. Das Publikum nahm die schrille, bereits 2008 uraufgeführte Shakespeare-Version mit Schlagern von Katja Epstein und Udo Jürgens begeistert auf. Im Herbst 2011 soll das Haus komplett saniert wieder seine Pforten öffnen, bis dahin bezieht das Schauspiel eine provisorische Bühne nördlich vom Stuttgarter Hauptbahnhof.

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Harald Schmidt war bei der Vorführung am Sonntagabend als Oberkämmerer Polonius zu sehen. Hinter einem Vorhang wird er von Hamlet niedergestochen und singt sterbend einen Frank-Sinatra- Liedtext: „And Now the End is Near, and so I Face the Final Curtain“ (Nun ist das Ende nah, und ich sehe dem letzten Vorhang entgegen). Das Publikum war begeistert. Weil die meisten Sitze im Zuschauerraum schon abmontiert waren, saßen die Zuschauer auf dem Boden oder standen im Raum.

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Gegen Mitternacht stand eine Auktion von Theaterrequisiten mit dem TV-Entertainer Schmidt auf dem Programm. „Der Umbau ist schon lange überfällig, denn seit der Eröffnung 1962 wurden keine maßgeblichen Sanierungsmaßnahmen mehr durchgeführt“, sagte Schauspiel-Intendant Hasko Weber. Nach dem Saisonausklang am Sonntag unter dem Motto „Tanz die Baustelle“ soll in den kommenden Tagen der einjährige Umbau des Hauses in der Stuttgarter Innenstadt beginnen.