Auch in Berlin wurden jüngst kurz vor einer Versteigerung angebliche Hitler-Bilder beschlagnahmt: Ein Mitarbeiter des Auktionshauses Kloss aus Berlin hält hier ein angeblich von Adolf Hitler 1911 gemaltes Landschaftsaquarell (“Rheinlandschaft“) in den Händen. (Archivbild) Foto: dpa

Angebliche Bilder von Adolf Hitler wurden kurz vor der geplanten Auktion in Nürnberg von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Es handle sich um insgesamt 63 Gemälde mit Signaturen wie „A.H.“ oder „A. Hitler“.

Nürnberg - Kurz vor einer geplanten Auktion von angeblich von Adolf Hitler gemalten Bildern in Nürnberg hat die Staatsanwaltschaft den größten Teil der Werke beschlagnahmt. Es seien insgesamt 63 Gemälde mit Signaturen wie „A.H.“ oder „A. Hitler“ beschlagnahmt worden, von denen 26 am Samstag hätten versteigert werden sollen, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Donnerstag entsprechende Informationen der „Süddeutschen Zeitung“.

Zudem sei gegen Unbekannt ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des versuchten Betrugs eingeleitet worden. Das Auktionshaus kooperierte den Angaben zufolge mit den Ermittlern und gab die Bilder freiwillig ab. Laut Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass Expertisen, die die Echtheit der Bilder belegen sollen, ebenfalls gefälscht sind.

Die Ermittler wollen nun die Echtheit prüfen. Sollte sich der Verdacht auf Fälschungen erhärten, soll in der bisherigen Besitzerkette geprüft werden, wer worüber Bescheid wusste. Bei weiteren fünf für Samstag zur Versteigerung vorgesehenen Bildern gebe es keinen Fälschungsverdacht, hieß es.