In den zwölfstöckigen Gebäuden ist der Verdruss groß. Foto: Lichtgut//Leif Piechowski

Seit Monaten leiden Vonovia-Mieter unter defekten Aufzügen. Das Unternehmen hofft, dass die Zeit des Steckenbleibens in defekten Kabinen zu Ende ist und verspricht Mietminderung. Doch es gibt noch ein Nachspiel.

Stuttgart - Seit August erleben Hunderte Menschen im Nordbahnhofsviertel immer wieder Dinge, auf die sie gut verzichten könnten. Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen Vonovia saniert seither in den beiden Hochhäusern Mönchstraße 3 und 5 die Aufzüge. Verbunden ist das damit, dass die Kabinen immer wieder stecken bleiben. Zehn Mal musste neben einer beauftragten Firma allein die Feuerwehr anrücken, um Personen zu befreien. Zeitweise standen die Aufzüge komplett still, Mieter konnten die Wohnungen in den zwölfstöckigen Gebäuden nur zu Fuß erreichen. Besonders ältere, behinderte und gesundheitlich angeschlagene Betroffene fühlten sich dadurch eingesperrt und trauten sich teils nicht mehr, ihre Wohnungen zu verlassen.