Das Wölferudel aus Wolfsölden bestreitet eine erfolgreiche Saison. Foto: Archiv (avanti)

Die Wölfe sichern sich beim Heimspieltag vorzeitig die Meisterschaft. Da auch der baden-württembergische Pokal gewonnen wurde, geht’s jetzt noch um den deutschen Pokalsieg.

Jubel beim Dartclub Wolfsölden: Nach dem unglücklichen wie knappen Abstieg aus der 1. DDV-Dart-Bundesliga hat der Verein vorzeitig den direkten Wiederaufstieg geschafft. Beim Heimwettkampf am Wochenende im Schützenhaus Affalterbach ging es für die Wölfe nun noch um die Frage, ob sie sich gegen den direkten Verfolger und möglichen Mitaufsteiger DC Torpedos aus dem niederbayerischen Ort Geiersthal, der mit dem Reisebus angereist war, auch gleich noch zum Meister küren.

Zunächst ging es beim Heimwettkampf gegen das abstiegsbedrohte Team „Pirats of Darts“ aus Gießen. Alle acht Einzel gingen deutlich an Wolfsölden. Die Hausherren holten 24 Legs, die Gäste nur sechs. Ebenso deutlich waren die Doppel: 4:0-Siege bei 12:4 Legs. Am Ende behielt der Favorit mit 12:0 die weiße Weste. Auch der DC Torpedos setzte sich mit 9:3 gegen die Pirats of Darts durch – es war also angerichtet für den Showdown um die Meisterschaft.

Er war „vor Spannung nicht zu übertreffen, mit dramatischem und emotionalem Ausgang für beide Seiten“, schildert Marko Puls, der nach einer Auszeit wieder ins Team zurückgekehrt ist. Nach dem Zwischenstand von 3:3 in den Einzeln dachte man schon an ein Patt, doch das Wolfsöldener Rudel setzte einen drauf. Mit zwei Siegen stand es nach den Einzeln 5:3. Im Schützenhaus wurde es nun besonders emotional. Denn die Torpedos glichen zunächst mit zwei klaren Siegen zum 5:5 aus. Dann gelang den Wölfen ein 3:0. Ein weiterer Sieg würde also den Gesamtsieg bedeuten, eine Niederlage ein Remis.

Spannende Entscheidung um den Sieg

Nach vier gespielten Legs stand es 2:2. Die Gäste durften dann den entscheidenden Durchgang beginnen, da sie das Ausbullen, also das Treffen in die Scheibenmitte, vergleichbar mit einem Münzwurf, für sich entschieden. Eine gute Ausbeute brauchte beide Teams in eine vielversprechende Ausgangslage. „Allerdings ist bekannt, dass Wölfe sehr gut und lange auf den richtigen Moment warten können“, meint Marko Puls passend zur Situation. Die Torpedos hatten 80 Restpunkte, Wolfsölden 100 – und vollendeten mit den Feldern Triple-20, 20 und Doppel-10. Die Entscheidung zum Sieg. Jubel schallte durchs Schützenhaus. Bei den Gästen flossen bei gestandenen Männern Tränen.

Der letzte Spieltag im Mai kann nun erleichtert angegangen werden, steht man doch uneinholbar vorne. Der Fokus dürfte dann auch schnell auf einem anderen Spieltag liegen. Denn parallel wurde der DC  Wolfsölden im März Sieger des baden-württembergischen Pokals. Damit steht er am 3. Juni im hessischen Hanau im Finalturnier um den bundesweiten Pokalsieg.