Deutscher Tornado auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik. Foto: dpa

Der erste Einsatz der Bundesluftwaffe über syrischem Boden liegt hinter den Piloten. Zwei Maschinen kehrten unversehrt zur Luftwaffenbasis im türkischen Incirlik zurück.

Istanbul - „Tornado“-Aufklärungsjets der Bundeswehr haben ihren ersten Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und dem Irak geflogen. Die beiden Flugzeuge seien nach ihrem Einsatz am Freitag wieder sicher auf der Nato-Luftwaffenbasis Incirlik in der Türkei gelandet, sagte ein Bundeswehr-Sprecher.

„Sie haben ihren Auftrag ausgeführt.“ Die Ziele, die die internationale Koalition gegen den IS vorgegeben habe, seien aufgeklärt worden. Seit vergangenem Dienstag sind vier „Tornado“-Aufklärungsjets in Incirlik, jeweils zwei vom schleswig-holsteinischen Fliegerhorst Jagel und vom Fliegerhorst Büchel in der Eifel.

In der Anfangsphase ist täglich ein Flug von Incirlik aus mit zwei „Tornados“ geplant. Diese Frequenz kann sich erhöhen, wenn Mitte des Monats alle sechs zugesagten deutschen „Tornados“ in Incirlik sind.

Die Flugzeuge dienen der Aufklärung; sie bombardieren die IS-Stellungen also nicht selbst. Ihr Einsatzraum ist nach Bundeswehr-Angaben Syrien und der Irak. Luftangriffe auf den IS fliegen US-amerikanische, britische, französische und arabische Flugzeuge. Zudem fliegen russische Jets Angriffe unabhängig von der internationalen Allianz.