Ab wann wird die zweite Booster-Impfung fällig? Foto: Imago/Bihlmayerfotografie

Wie lange gilt man als geboostert? Wann ist die zweite Auffrischung der Impfung ratsam? Und für wen eigentlich? Die STIKO bringt mit neuen Empfehlungen etwas Licht ins Dunkel.

Während die Omikron-Variante das Land noch fest im Griff hat, stellt sich für viele Menschen bereits die Frage, ab wann eine weitere Auffrischungsimpfung, der zweite Booster nötig oder ratsam ist. Offiziell „gilt“ das Zertifikat der Booster-Impfung zwölf Monate.

Die STIKO empfiehlt

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt derzeit eine zweite Auffrischungsimpfung für „Menschen ab 70 Jahren, BewohnerInnen und Betreute in Einrichtungen der Pflege, Menschen mit Immunschwäche ab 5 Jahren sowie Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen (insbesondere bei direktem PatientInnen- und BewohnerInnenkontakt).“

Frühestens nach drei Monaten

Die zweite Auffrischungsimpfung solle bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens drei Monate nach dem ersten Booster mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen sollte diese frühestens nach sechs Monaten erhalten.

Laut der STIKO zeigen aktuelle Daten, dass der Schutz nach der ersten Auffrischimpfung gegen Infektionen mit der momentan zirkulierenden Omikron-Variante innerhalb weniger Monate abnimmt. Dies sei insbesondere für Menschen ab 70 Jahren und für Personen mit Immunschwäche bedeutsam, da diese das höchste Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf nach einer Infektion haben.

Was bringt der zweite Booster?

Der zweite Booster soll den Schutz verbessern und dadurch schwere schwere Erkrankungen bei gefährdeten Personen verhindern. Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen soll somit besser geschützt werden.

Die Datenlage ist noch limitiert

Für Personen, die nach der ersten Auffrischimpfung eine SARS-CoV-2-Infektion erlitten haben, wird derzeit von der STIKO keine weitere Auffrischimpfung empfohlen. Die STIKO stellt allerdings fest, dass die Datenlage zur Effektivität und zur Sicherheit einer zweiten Auffrischimpfung noch limitiert ist. Es werde jedoch angenommen, dass ein zweiter Booster ähnlich gut verträglich sei wie der Vorgänger.