Über ein halbes Jahrhundert lang war der Blauflossen-Thunfisch vor Dänemark verschwunden. Jetzt sind die außergewöhnlichen Fische wieder da. Meeresbiologe Jens Peder Jeppesen nimmt seine Gäste mit auf Thun-Safari.
Jens Peder Jeppesen (56) ist Meeresbiologe und Chef des Öresund-Aquariums, einer Einrichtung der Kopenhagener Universität. „Überall auf der Welt habe ich Wale beobachtet“, sagt Jeppesen. Aber nichts sei für ihn so großartig, wie die Thunfische in der Meerenge zwischen dem dänischen Seeland und dem schwedischen Schonen zu erleben. „Weil sie weg waren – und zurückgekommen sind.“ Auf alten Schwarz-Weiß-Fotos sieht man sie bei Fischauktionen in Reih und Glied zu Dutzenden. „In den 1950er und 1960er Jahren wurden sie massiv überfischt, gerade die größten Exemplare wurden gefangen – und teils als Hundefutter verkauft.“