Mit Schwaben was erleben. Marta Häfner berichtet von einer Reise in den Nahen Osten
Mit Schwaben kann man was erleben. Leserin Marta Häfner aus Schnait berichtet von einer Reise in den Nahen Osten:
"Vor einiger Zeit unternahmen Verwandte aus unserem Dorf - von Beruf Weingärtner - zum ersten Mal in ihrem Leben eine große Reise; es ging nach Israel und Ägypten. In Ägypten schauten sie sich Verkaufsstände an der Straße an. Ein Verkäufer pries seine Ware laut an. In diesem Moment kam ein anderer Tourist, ebenfalls Schwabe, vorbei und sagte zu dem Verkäufer: ,Des isch ja lauter Lompagruscht!' Der erstaunte Verkäufer erkundigte sich, ob seine Ware auf Deutsch übersetzt ,Lompagruscht' heißt. ,Ja', sagte der Schwabe, ,das isch Lompagruscht.' Als meine Verwandten dann weitergingen, hörten sie den Verkäufer noch lange rufen: ,Lompagruscht zu verkaufen!"' Zur Erläuterung (für Reigschmeckte) fügt Marta Häfner hinzu: "Lompa(=Lumpen)gruscht bedeutet unnütze Sachen. Dinge, die man nicht unbedingt zum Leben braucht - also auch Schmuck und manche Mitbringsel."
Unser schwäbischer Spruch für heute: Wer schafft wie a Ochs', wühlt wie a Wildsau, fleißig isch wie a Biena, ackert wia a Gaul ond geduldig isch wie a Esel, der könnt a Kamel sei.
Senden Sie uns Ihre - schwäbischen - Erlebnisse: Zentralredaktion, Postfach 104452, 70039 Stuttgart, Stichwort: Schwäbisch, Fax: 0711/7205-7309; E-Mail: land@stn.zgs.de