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„Neulich gab es bei mir Schmalznudeln “, schreibt Margarete Haag aus Jettingen.

Stuttgart - „Neulich gab es bei mir Schmalznudeln zum Essen, und da dachte ich mir, dieses Rezept könnte die Leserinnen und Leser auch interessieren“, schreibt Margarete Haag aus Jettingen. „Es ist ein altes, gutes, preisgünstiges, aber auch etwas aufwendiges und zeitraubendes Rezept. In meiner Kindheit gab es noch keinen elektrischen Herd, Dampfgarer oder gar eine Mikrowelle. Da hat man noch alles auf dem Holzofenherd gekocht und gebraten; es war gleichzeitig warm und gemütlich. Schmalznudeln mache ich auch heute noch auf dem Herd, weil sie mir so am besten schmecken.

Dazu bereitet man einen einfachen Hefeteig ( oder feinen Hefeteig) zu, der aus folgenden Zutaten besteht:

– 500 g Mehl

– 20 g Hefe

– 50 g Zucker

– 1 Prise Salz

– ca. ¼ l Milch

– 50 g Fett und

– Geschmackszutaten wie Zitronenschale oder Vanillezucker.

Zubereitung:

Aus Mehl, Hefe, etwas Zucker und Milch macht man einen Vorteig und lässt ihn eine halbe Stunde gehen. Dann gibt man die restlichen Zutaten dazu, schlägt den Teig, bis er Blasen wirft, und gibt noch so viel Mehl dazu, bis er sich vom Schüsselrand löst. Danach lässt man ihn wieder 1 bis 1 ½ Stunden an einem warmen Ort gehen, bis sich der Teig verdoppelt hat. Daraufhin sticht man mit einem Löffel den Teig ab und lässt die Nudeln nochmals an einem warmen Ort gehen. Währenddessen erhitzt man in einem flachen, breiten Topf 250 g Schmalz (Fett) ¼ l Wasser und eine Prise Salz. Die gegangenen Nudeln werden in den Topf gesetzt und mit geschlossenem Deckel 20 Minuten leise gekocht. Dann nimmt man den Deckel ab, dreht die Nudeln um und lässt sie auch auf der anderen Seite schön hellbraun backen. Dazu gibt es selbst gemachtes Apfelmus.“

Zu dem Begriff Dunzamoggale vom 3. März haben wir eine Reihe von Zuschriften erhalten. Leser Heinz Matheis aus Stuttgart-Mühlhausen schreibt: „Aus meiner Kindheit in Tübingen (Jahrgang 1937) ist mir in Erinnerung gekommen, dass auch wir mit dem Kopf sanft gegen das Kinderköpfchen gestoßen sind und dabei gesagt haben: ,Hammele, hammele, Duzzabock‘ oder einfach nur ,Duzzaboggale‘“. Auch Leserin Margit Gimint und Wilhelm Wegenast sprechen von „Duzaboggele“. Der schwäbische Spruch des Tages kommt von Leserin Marlene Fehrmann: „Liabr Löcher en de Sogga als em Geldbeutl!“