Ochse mit einer Ziege auf einem thüringer Bauernhof Foto: dpa

Dieses Ochsenbrust-Rezept verdanken wir unserer Leserin Imke Mehlhorn aus Waldenbuch.

Stuttgart - Dieses Rezept verdanken wir Leserin Imke Mehlhorn aus Waldenbuch. Sie schreibt, es sei ihr „oigas Rezept“, weil ihr Mehlschwitze nicht bekommt.

Zutaten:

Rinderbrust

Siedfleisch

1 Eigelb

Sahne (an grada Schucker)

1 gehäufter Teelöffel Mondamin

Salz

Zitronensaft

geriebene Muskatnuss

körnige Fleischbrühe nach Belieben

½ Gläschen Meerrettich (natur)

Zubereitung: Brühe abseihen, mit angerührtem Mondamin aufkochen, abziehen mit Eigelb, das in der Sahne geschlagen wird. Meerrettich mit dem Schneebesen einrühren, mit Salz, Muskat, Fleischbrühe und Zitronensaft abschmecken. Auf keinen Fall mehr aufkochen, da sonst das Eigelb flockt. Das Fleisch in Scheiben geschnitten darin ziehen lassen. Dazu passen Kartoffeln, Rösti und Preiselbeeren. Ein Lieblingsessen meines Mannes.“

Doris Krauß wendet sich mit einer Frage an uns: „Als wir in einer Gruppe zusammensaßen, trug sich Folgendes zu. Versehentlich wurde eine Sprudelflasche umgeschüttet, und eine Bekannte bekam das Wasser auf den Schoß. Sie rief: ,Des gibt a Kendsdauf!‘ (Kindstaufe). Als kurz darauf nochmals ein Glas umkippte und sie wieder das Wasser abbekam, rief sie: ,Ond au no Zwilleng!‘ Den Ausspruch habe ich schon früher gehört, kann ihn aber nicht zuordnen. Woher kommt er?“

Leser Rudolf Bühler schreibt: „Mein Großvater pflegte höchst erleichtert zu sagen, wenn ihm eine Blähung explosionsartig entwich: ,„Des isch a xonds Niaßa, do verschittels oim da Kopf et so!‘“

Abschließend kommt der Kindermund zu Wort: „Eine frühere Mitschülerin von mir leitete jahrelang einen Kindergarten. Eines Tages kam ein japanischer, englischsprachiger Professor und brachte seinen kleinen Sohn in den Kindergarten mit der Bitte, dass man nur Deutsch mit ihm sprechen solle, damit er diese Sprache erlerne. Nach ein paar Wochen kam der Professor etwas frustriert zu ihr in den Kindergarten. Er könne weder im Lexikon noch im Wörterbuch nachschlagen, was sein Sohn ausdrücke. Als der Professor gefragt wurde, was denn der Kleine sagte, kam die Antwort: ,Guck amole do!‘“

Noch ein Nachtrag zum Thema „batscha und baatscha“: „Zu batscha gehört auch einen Batsch geben (Handschlag). Die Kinder wurden aufgefordert: Geb en scheena Batsch, Mädchen wurden auch so aufgefordert: Mach en scheena Knicks“, schreibt Hannelore Jäger.

Der Spruch des Tages kommt von Gerhard Noller aus Stuttgart. „Wenn wir Kinder lange Gesichter machten, weil uns das Essen nicht schmeckte, sagte mein Vater: ,Eich g’hert Zong g’schabt!‘“

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