Mit diesen Zwetschgen lässt sich ein leckerer Kuchen zubereiten. Foto: dpa

Leserin Ruth Böhringer schickt uns kein Kartoffelsalat-Rezept, aber eine Kartoffelsalat-Geschichte.

Leserin Ruth Böhringer schickt uns kein Kartoffelsalat-Rezept, aber eine Kartoffelsalat-Geschichte:

"Ein Freund von mir ließ sich gerne von einer als gute Köchin bekannten, schon etwas älteren Hausfrau zum Essen einladen. Einmal war er bei ihr in der Küche, als sie gerade Kartoffelsalat anmachte. Sie lud ihn zum Mittagessen ein: ,Du magsch doch mein Kartoffelsalat so gern!', sagte sie. Darauf erwiderte er: ,Des kommt ganz drauf aa, wia's fällt!' Gemeint war das Tröpfle, das sich unter der Nase der Köchin gebildet hatte . . ."

Leserin Doris Linder trägt zu unserer Serie ein Zwetschgenkuchen-Rezept bei, "das ich vor ca. 40 Jahren von einem guten Arbeitskollegen bekommen habe. Seither backe ich den Kuchen und variiere zur Abwechslung das Obst je nach Saison.

Für den Mürbteig benötigt man: 250 g Mehl, 100 g Zucker, 80 g Butter oder Margarine, 1/2 Päckchen Backpulver, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Ei. Die Zutaten rasch mit den Händen verkneten und den Teig ca. 30 min. kalt stellen. 1 kg Zwetschgen/Pflaumen waschen, halbieren und entsteinen.

Für den Guss: 1/2 l Milch zum Kochen bringen, 100 g Mehl mit 80 g Zucker vermischen, in die Milch einrühren (zubereiten wie einen Pudding). In eine Schüssel geben, Klarsichtfolie direkt auf den Pudding geben, damit sich keine Haut bildet. Auskühlen lassen. Dann 80 g weiche Butter, 80 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 5 Eigelb, abgeriebene Schale von 1 Zitrone schaumig schlagen. Den Pudding esslöffelweise unterrühren, 5 Eiweiß steif schlagen und unterheben. Eine Springform (Durchmesser 28 cm) mit dem ausgerollten Mürbteig auslegen, mit einer Gabel mehrmals einstechen. Teigboden mit etwas Paniermehl bestreuen. Zwetschgen dicht an dicht darauf verteilen. Die Pudding-Ei-Masse gleichmäßig auf die Zwetschgen gießen (Der Guss eignet sich auch für Apfel-, Rhabarber- oder Kirschkuchen). Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175-180 Grad Umluft) ca. eine bis eineinviertel Stunden backen und in der Form vollständig auskühlen lassen. Aus der Form nehmen, mit Puderzucker bestäuben. Eventuell mit Schlagsahne und Zwetschgenspalten verzieren."

Der schwäbische Spruch des Tages kommt von Leser Rolf Schippert aus Oberschlechtbach. Er schreibt: "Früher waren Buben und Mädchen beim Spielen meistens getrennt. Wenn es einmal anders war, so hatten die anderen Kinder folgenden Schimpfreim: ,Mole ond Weible, dia koachad sich a Breile, ond wenn se's nemma megad, no geant se's em Seile (Schweinchen).'"