Kartoffeln Foto: dpa

Leserin Irmgard Abt aus Steinenbronn serviert „a Grombieragmias“ und sendet das passende Rezept.

Stuttgart - Leserin Irmgard Abt aus Steinenbronn serviert „a Grombieragmias“. Sie schickt voraus: „D’Grombiera em Kern send au nemme des. Sia lommlat grad so vor sich na, also verschafft mr se so schnell wia meglich zom a guada Grombieragmias. Bloß muaß mr druff achta – des isch fai wichtich –, wenn se ferdich isch, fescht muaß se sai,dass dr Leffel drenn schtecka bleibt!

Zutaten für ein buntes Kartoffelgemüse

für vier Personen:

1 1/2 kg mehlige Kartoffeln roh schälen und in Schnitze schneiden

500 g Karotten schaben und in Würfel schneiden

3 Stangen Lauch fein schneiden

4 Zwiebeln

Maggikraut

Petersilie klein hacken

2 EL Butterschmalz

Pfeffer, Salz, Muskat

gekörnte Brühe oder Fleischbrühe

Zubereitung: In einem Topf dämpft man in zerlassenem Fett Zwiebel, Petersilie, dann Kartoffeln, Karotten, Lauch und Maggikraut dazugeben. Mit der Brühe ablöschen, dass alles abgedeckt ist. Dann lässt man den Topfinhalt weichkochen. Anschließend treibt man alles durch ein grobes Sieb und lässt es kurz aufkochen. Gut abschmecken ist wichtig. Dazu kann man einen Ring Fleischwurst oder Rote, in heißem Wasser abgebrüht, reichen.

Und wenn man im Keller gerade beim Ausmisten ist, weil es ja bald wieder neue Früchte gibt – wie wäre es mit einem Marmeladekuchen? Er ist sehr einfach und preiswert.

Zubereitung: 500 g gesiebtes Mehl werden mit 1/4 Liter Milch zu einem dicken Teig gerührt, nach und nach mit 500 g Marmelade (kein Gelee) aufgerührt. Nach Bedarf mit Zucker nachsüßen. 1 1/2 TL Backnatron, 1 TL Zimt und 1 Messerspitze Nelken dazumischen. Den gut durchgearbeiteten Teig in einer gefetteten Kastenform eine Stunde ausbacken. Fertig.“

„Auch dieser Tage ereignen sich noch nette Geschichten auf Schwäbisch“, schreibt Leserin Birgid Weller und berichtet: „Ich bin als Rentnerin täglich ehrenamtlich in einer ersten Klasse (was übrigens Riesenspaß macht). Dort sind 20 Kinder aus zehn Nationen – der Schwabenanteil kann also nicht besonders hoch sein. Ein Büble mit Mausegesicht hat mich interessiert, und ich hab’s gefragt: ,Aus welchem Land kommt denn deine Familie?‘ ,Aus der Türkei!‘ Ich sag’ ganz begeistert: ,Das ist ja toll! Kocht dann deine Mama auch immer türkisch?‘ ,Ja‘, meint das Büble schwärmerisch. ,Sie macht mir immer gröschde Mauldascha!‘“ Der Spruch des Tages kommt von Leserin Waltraud Heindel. Sie schreibt: „Wenn jemandem das Essen nicht schmeckte, hieß es: ,Wer mit dr Schüßl trutzt, dem schadet’s am eigena Riaßl.‘“

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