Auto kaputt, historischer Grenzstein beschädigt Foto: Polizei

Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir an dieser Stelle einen Bericht der Polizeidirektion Calw vom Mittwoch; er streift gewissermaßen das Thema Baden-Württemberg.

Stuttgart - Aus aktuellem Anlass veröffentlichen wir an dieser Stelle einen Bericht der Polizeidirektion Calw vom Mittwoch; er streift gewissermaßen das Thema Baden-Württemberg. Polizeisprecher König schreibt wörtlich: „Ein 25-jähriger Fiat-Fahrer hat am Mittwochmorgen um 9.10 Uhr die obere Hälfte eines badisch-württembergischen Grenzsteins abgerissen. Das Malheur passierte ihm bei seiner Fahrt auf der eisglatten Landesstraße von Bad Herrenalb in Richtung Marxzell. Im Bereich Steinhäusle kam der von ihm gesteuerte Fiat nach rechts von der Fahrbahn ab. Die Fahrt endete abrupt an der besagten Grenzpyramide. Der leicht verletzte Fahrer wurde von einem Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes in ein Krankenhaus gefahren, das er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen durfte. Am Auto entstand Schaden von 8000 Euro. Es wurde aus berufenem Munde versichert, dass die Grenze zwischen Baden und Württemberg verbindlich bleibt, wie sie ist.“ Zum Beleg zeigen wir ein Foto des Schauplatzes.

Die schwäbische Liebeserklärung „I kã de leidã“ hat Kurt Negele aus Korb zu diesem Beitrag inspiriert: „Zum Thema in den letzten Tagen, ‚i mag de‘, oder ‚i kann de leida‘, ist mir noch die Werbung eines Burschen eingefallen, der unsicher war, ob sein Antrag angenommen wird und deshalb fragte: ,Dädsch du mi nemma, wenn i di wed?‘ Für Nichtschwaben: Würdest du mich nehmen, wenn ich dich wollte. Zugetragen hat sich dies vor rund 55 Jahren.“

Werner Bauer aus Schorndorf schreibt zum selben Thema: „Den Ausdruck ,dean ka’ i leida wia dr Teufel ’s Weihwasser‘ kenne ich in einer anderen Form aus meiner Jugend in den fünfziger Jahren: ,Dean, ka’ I leida wia a Gosch voll Glufa (Stecknadeln).‘“

Am 21. Februar veröffentlichten wir an dieser Stelle einen Beitrag von Fritz Weishaar aus Backnang über die ,Totenvögele‘, wie Käuze auch genannt wurden. Hans Becker aus Waiblingen schickt uns dazu dieses Gedicht:

’s Käuzle schreit, ’s Käuzle schreit,

’s isch zom Sterba nemme weit.

D’ Oma liegt em Bett, isch krank,

d’ Katz sitzt uff dr Ofabank.

O dr Oma wird’s so bang,

,Mulle, ’s dauert nemme lang.‘

’s Mulle putzt sich d’ Auga aus,

macht en Satz zom Feaschter naus,

goaht ans Biarabeemle nomm,

dreht em Kauz dr Kraga rom.

Sonderbar, seit deara Stond

isch dia Oma wieder g’sond.‘ Der schwäbische Spruch des Tages kommt von Hans Lamparter aus Korntal-Münchingen. Er schreibt: Wenn mir Kerle em Hof dronda z’ arg romtobt ond gschria hend, war’s onserem Aehne bald z’ viel. Er hot sei Feaschder uffgrissa ond ragschria: ,Jetzt isch abr gnuag Heu honda, glei komm e na ond mach euch Füaß!‘“

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