Was Batterien mit der Gosch zu tun haben? Wir wissen es auch nicht so genau. Können Sie helfen? Foto: dpa

Herkunft und Verwendung des Wortes „Gosch“ verdienen aus Lesersicht noch einige Ergänzungen.

Stuttgart - Herkunft und Verwendung des Wortes „Gosch“ verdienen aus Lesersicht noch einige Ergänzungen. Albrecht Hartmann schreibt: „Ich bin etwas skeptisch, ob das Wort ,Gosch‘ mit dem italienischen Wort ,gorcia‘, Aussprache [gortscha], etymologisch etwas zu tun hat. Ich habe ein Wort finden können, das sowohl im Grimm’schen Wörterbuch als auch in Fischers Schwäbischem Wörterbuch aufgeführt wird und von dem ich meine, dass hiervon die ,Gosch‘ hergeleitet werden kann.

Das Wort ,Gosse‘, auch ,Gosz(e)‘ hatte neben der Bedeutung ‚Einguss, Trichter‘ eine weitere Bedeutung, nämlich ,Mühlentrichter‘. Die Gebrüder Grimm schreiben hierzu: ,Gosz ist in der Mühle der Aufschüttkasten, durch den das Mahlgut auf die Mühlsteine geleitet wird.‘ Zu den Mühlsteinen fallen mir in diesem Zusammenhang gleich unsere Zähne ein. Auch von der Aussprache her passt ,Gosz‘ ganz gut zu unserem schwäbischen Wort ,Gosch‘.“

Leserin Irene Hebsacker aus Plüderhausen merkt an: „Wenn ich etwas zu essen oder zu trinken angeboten bekomme, von dem ich weiß, dass ich es nicht gut vertrage, zitiere ich gerne meine Mutter mit dem Spruch: ,Mai Gosch dät’s mega, aber mai Maga halt edd!‘“

Von Leser Willi Lengerer aus Hohenstein-Bernloch stammt der Hinweis: „Bei Streits zwischen zwei Personen fielen oft folgende Formulierungen: , Du kooscht von mir d’ Batterie vollgriaga, wenn dr’s edd basst!‘ Oder: ,Dir schlage glei oina an d’ Batterie no!‘ Gemeint war damit, jemandem ,d’ Gosch verhaua‘, doch warum hat man das Wort ,Batterie‘ benutzt?“ Der schwäbische Spruch des Tages lautet: „A alter Sack isch schlecht flicka!“