Die ICE-Züge sollen nach dem Willen der Landesregierung auf die Gäubahn zurückkehren.
Stuttgart - Die ICE-Züge sollen nach dem Willen der Landesregierung auf die Gäubahn zurückkehren. Darauf will Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) bei der Deutschen Bahn drängen, heißt es in einer Antwort auf eine Landtagsanfrage der CDU-Fraktion. Seit dem 21. März 2010 fährt kein ICE mehr auf der 172 Kilometer langen Gäubahn zwischen Stuttgart und Singen am Hohentwiel. Es verkehren nur noch Euro- und Intercity-Züge der Schweizerischen Bundesbahn. Sie brauchen von Stuttgart nach Zürich mehr als drei Stunden. Ein ICE mit Neigetechnik schafft diese Distanz in 2:45 Stunden.
Doppelspuriger Ausbau der Gäubahn
Nach Angaben von Hermann setzt sich die Landesregierung auch für den baldigen doppelspurigen Ausbau der Gäubahn ein, unter anderem zwischen Horb und Neckarhausen sowie zwischen Rottweil und Tuttlingen. Pünktlichkeit und Schnelligkeit auf dieser Strecke müssten dauerhaft verbessert werden. Der Minister bedauerte die Verzögerung der Bauarbeiten, die nach Plänen der DB Netz AG frühestens im Januar 2016 beginnen sollen.