Die A8 auf Höhe der Ausfahrt Leonberg-West musste nach dem Unfall stundenlang gesperrt werden. Foto: SDMG/SDMG / Dettenmeyer

Ein BMW-Fahrer übersieht bei zu hoher Geschwindigkeit ein Stauende auf der A8 Richtung Karlsruhe. Beim Ausweichmanöver verursacht er einen Unfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. Drei Menschen werden verletzt.

Leonberg - Zu einem heftigen Unfall ist es am Freitagabend auf der Autobahn 8 auf Höhe der Ausfahrt Leonberg-West (Kreis Böblingen) gekommen. Dabei hat ein BMW-Fahrer das Stauende übersehen. Drei Menschen werden bei dem Unfall verletzt. Der Autobahnabschnitt war für mehrere Stunden gesperrt.

Wie die Polizei mitteilt, fuhr der 57-jährige BMW-Fahrer gegen 17.39 Uhr auf der A8 von München kommend in Richtung Karlsruhe auf der linken der vier dort zur Verfügung stehenden Spuren. Auf Höhe der Autobahnausfahrt Leonberg-West geriet der Verkehr ins Stocken.

Ermittlungen zufolge näherte sich der 57-Jährige dem Stauende mit nicht angepasster Geschwindigkeit. Um eine Kollision im letzten Moment zu vermeiden, lenkte der 57-Jährige nach rechts auf den zweiten Fahrstreifen von links. Dort kollidierte er dennoch mit dem Mercedes eines 28-Jährigen. Der Wagen wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen die Betonmittelleitwand abgewiesen und kam dort zum Stehen. Der BMW des 57-Jährigen kollidierte noch mit einer stehenden Mercedes-A-Klasse eines 26-Jährigen und stieß schließlich auf den Anhänger eines 55-jährigen Audi-Fahrers.

Durch den Unfall entstand ein Hoher Schaden

Durch die Kollision wurden der 28-Jährige, der 26-Jährige und der 55-Jährige leicht verletzt. Der 57-Jährige sowie ein gleichaltriger und ein weiterer 58-jähriger Mitfahrer im BMW blieben unverletzt. Zur Versorgung der Verletzten waren zwei Rettungsfahrzeuge im Einsatz. Der 28-Jährige wurde vorsorglich zur weiteren Untersuchung in ein umliegendes Krankenhaus transportiert. Der BMW, die beiden Mercedes und der Anhänger, der mit einem Pkw beladen war, waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Der Sachschaden beläuft sich auf 40.000 Euro. Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme und die Bergung mussten zeitweise zwei der vier Fahrstreifen gesperrt werden. Die Unfallstelle war um 20.53 Uhr geräumt.