Der Lokführer des aus Nürnberg kommenden Regionalzugs konnte den Angaben zufolge trotz Schnellbremsung die Kollision am Donnerstag nicht mehr verhindern. Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Zug-Kollision auf dem Weg nach Stuttgart: Am Bahnhof in Oppenweiler prallt eine Regionalbahn gegen eine Betonröhre. Ein Baggerfahrer hatte das Teil vermutlich auf den Gleisen verloren. 

Oppenweiler - Ein Regionalzug auf dem Weg nach Stuttgart ist am Bahnhof Oppenweiler (Rems-Murr-Kreis) mit einem im Gleis liegenden Betonteil zusammengestoßen. Verletzt wurde nach Angaben der Bundespolizei vom Freitag niemand. Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll die Betonröhre mit einem Durchmesser von etwa 1,4 Metern bei Bauarbeiten versehentlich auf den Gleisbereich gefallen sein. Ein Baggerfahrer habe das Teil vermutlich beim Schwenken seines Fahrzeugs aus der Baggerschaufel verloren. 

Der Lokführer des aus Nürnberg kommenden Regionalzugs konnte den Angaben zufolge trotz Schnellbremsung die Kollision am Donnerstag nicht mehr verhindern. Sowohl der Zug als auch ein am Gleis befindlicher Kabelschacht seien beschädigt worden. Den Gesamtschaden schätzte ein Sprecher der Bundespolizei auf mindestens 10 000 Euro. 

Der Zugverkehr am Bahnhof Oppenweiler wurde nach dem Unfall für rund drei Stunden eingestellt, wodurch es zu Verspätungen und Zugausfällen gekommen sei. Gegen den 22 Jahre alten Baggerfahrer leitete die Bundespolizei Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.