Friedhof Foto: dpa

Berthold Schall erzählt "eine nette Geschichte", die ihm ein Gärtner berichtet hat.

Leser Berthold Schall aus Schwäbisch Gmünd erzählt "eine nette Geschichte", die ihm ein Gärtner in Neuffen berichtet hat. "Eine ältere Dame, deren Mann vor einiger Zeit verstoben war, kam in die Gärtnerei. Der Grabstein und die Umfassung waren gesetzt. Nun wollte sie sich beim Gärtner nach einer passenden Grabbepflanzung erkundigen. Auf dem Friedhof hätte sie einige nette rosa ,Blümle' gesehen, die ihr gefallen würden. Wie es denn mit diesen wäre, fragte sie. ,Ha jo', sagte der Gärtner: ,Des send ewige Liebe.' Darauf die Witwe erschrocken: ,Des oine sag I ihne, älles därf druff, aber die et!"'

Von Inge Hauser aus Schorndorf stammt diese hübsche Anekdote: "Meine kleine Tochter ließ sich gerne lustige Erlebnisse aus meiner Kinderzeit erzählen. Besonders gefielen ihr die Wundergeschichten aus einer Kinderbibel. Andächtig hörte sie zu und fragte mich dann einmal: ,Mama, hosch du da liaba Heiland no kennt?'

Damit verwandt ist diese Begebenheit: Seit Tagen war es heiß und trocken. Der Rasen musste dringend bewässert werden. Also nahm die Mutter abends den Gartenschlauch und ließ das Wasser in hohem Bogen herabregnen. Ihr kleines Töchterlein rief ihr besorgt zu: ,Mama, doch net so hoch spritza, sonst wird jo dr liabe Gott nass!"'

Der schwäbische Spruch des Tages stammt von Leser Karl Reichardt aus Bondorf. Er zitiert seinen Vater. Wenn es stark regnete, pflegte dieser zu sagen: "Es hairt schao uff mit nochlao!"

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