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Im Tarifstreit bei der Deutschen Telekom hat die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks in Baden-Württemberg ausgeweitet. Am Mittwoch legten laut Gewerkschaftsangaben rund 1250 Beschäftigte in 16 Städten ihre Arbeit nieder.

Stuttgart - Im Tarifstreit bei der Deutschen Telekom hat die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks in Baden-Württemberg ausgeweitet. Am Mittwochmorgen hätten rund 1250 Beschäftigte in 16 Städten für mehrere Stunden ihre Arbeit niedergelegt, sagte ein Gewerkschaftssprecher in Stuttgart. Betroffen waren unter anderem Standorte in Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe und Heilbronn. Für die Kunden gab es Angaben der Gewerkschaft zufolge Verzögerungen bei der Störungsbeseitigung und der Auftragsannahme. Bereits in den vergangenen Tagen hatten sich mehrere hundert Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt. Mit der Ausweitung der Aktionen will Verdi den Druck auf die Telekom erhöhen.

Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 83.000 Telekom-Beschäftigten 8,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 220 Euro mehr pro Monat. Das Angebot der Telekom sieht eine Entgelterhöhung um drei Prozent vom 1. Januar 2009 an und ein Jahr später um weitere 2,5 Prozent vor. Zugleich wurden eine Verlängerung des Kündigungsschutzes um ein Jahr angeboten und die Möglichkeit für Nachverhandlungen in Aussicht gestellt, sollte die Inflation 2009 über 1,5 Prozent liegen. Die vierte Verhandlungsrunde zur Beilegung des Tarifstreits ist für den 26. und 27. Februar in Bonn geplant.