Populistische Ansichten sind laut Shell-Jugendstudie auch unter vielen jungen Menschen verbreitet. Foto: picture alliance / dpa/Arno Burgi

Die neue Shell-Jugendstudie zeigt, die Saat des Populismus geht auch unter den jungen Menschen auf. Doch die Verfasser geben auch den Hinweis auf ein Gegenmittel: Bildung schützt die Demokratie, kommentiert Jan Dörner.

Berlin - Knapp 400 Seiten stark ist die neue Shell-Jugendstudie, die Einblick in viele Bereiche des Lebens der Zwölf- bis 25-Jährigen in diesem Land gibt. Darin finden sich viele interessante Aussagen etwa zur Bedeutung des Handys für junge Menschen (unverzichtbar), zu ihrer Freizeitgestaltung (Bücher haben es schwer) oder zum Glauben der jungen Generation an Gott (schwindend). Die Antworten auf die Fragen zur Politik sind zwar in manchen Punkten widersprüchlich, sie geben dennoch Auskunft über die Wähler von morgen. Die Verfasser berichten von einer Generation, die deutlich politischer ist als ihre Vorgänger zu Jahrtausendbeginn. Die Zufriedenheit mit der Demokratie wächst, besonders im Osten. Das ist 30 Jahre nach dem Mauerfall eine gute Nachricht.