Am Mittwoch gab es eine bundesweite Razzia (Symbolbild). Foto: dpa

Am Mittwoch sind rund 850 Ermittler bei bundesweiten Razzien beteiligt gewesen – unter anderem in Baden-Württemberg. Die Auswertung des Materials wird viel Zeit in Anspruch nehmen.

Frankfurt/Main - Nach Razzien in mehreren Bundesländern gegen mutmaßliche Schleuserbanden dürfte die Auswertung des sichergestellten Materials längere Zeit in Anspruch nehmen. Bei den Durchsuchungen in Wohnungen, Büros und Gewerbeobjekten in sieben Bundesländern und in Tschechien seien zahlreiche Schriftstücke und Datenträger sichergestellt worden, sagte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft am Donnerstag.

Schwerpunkt der Durchsuchungen war Hessen. Es gab aber auch Einsätze in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Sachsen. Rund 850 Ermittler waren am Mittwoch an den Razzien beteiligt.

Die Verdächtigen, die auch in großem Stil Scheinehen organisiert, Urkunden gefälscht und Steuern hinterzogen haben sollen, stammen aus dem Kosovo, Serbien und Bulgarien. Wie viele von ihnen nun in Untersuchungshaft sind, konnte die Behördensprecherin nicht sagen, da die Festgenommenen in verschiedenen Bundesländern vor den Haftrichter kamen.