Bei dem Angriff auf eine Einrichtung für Behinderte sind 14 Menschen erschossen worden. Auch die mutmaßlichen Attentäter kamen ums Leben. Foto: dpa

Der Mann und die Frau, die für das Blutbad an einer Einrichtung für Behinderte in San Bernadino in Kalifornien verantwortlich gemacht werden waren laut Polizei verheiratet. Zum Motiv des Paares will sich das FBI noch nicht festlegen.

San Bernadino - Nach dem tödlichen Angriff auf eine Behinderteneinrichtung in Kalifornien hat die Polizei weitere Erkenntnisse über die Identität der mutmaßlichen Täter veröffentlicht. Die beiden seien verheiratet gewesen, die Frau 27 Jahre, der Mann ein Jahr älter gewesen, berichtete die Polizei unter Berufung auf Verwandte. Sie seien die einzigen Schützen gewesen. Zuvor hatten Zeugen von bis zu drei Tätern gesprochen.

Schwerbewaffnete Angreifer hatten am Mittwoch bei einer Schießerei 14 Menschen getötet. Bei einer anschließenden Verfolgungsjagd und einem Feuergefecht mit Beamten waren sie umgekommen.

FBI prüft mögliche Motive

Der verdächtige Mann sei Umweltspezialist am Gesundheitsamt gewesen und habe manchmal im Inland Regional Center, an dem sich das Attentat ereignet hatte, gearbeitet. Die Einrichtung hilft entwicklungsgestörten Menschen. Der Mann habe am Mittwochmorgen vor dem Attentat eine Feier wütend verlassen und sei dann mit der Frau zurückgekehrt. Der Geschäftsführer des Rats amerikanisch-islamischer Beziehungen, Hussam Ayloush, sagte, das Paar habe ihr Baby mit Familie am Mittwoch zurückgelassen und sei nicht zurückgekehrt.

Das FBI prüft als Tatmotiv neben einem möglichen Arbeitsplatzdisput auch einen möglichen terroristischen Hintergrund. Der Angriff galt Polizeiangaben zufolge nicht behinderten Bürgern, sondern Mitarbeitern des örtlichen Gesundheitsamts, die auf dem Gelände einen Raum für ein Festessen gemietet hatten.