In der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee wird am 20. Juli an das Hitler-Attentat Foto: imago images//Reiner Zensen

Vor vielen Rathäuser und öffentlichen Gebäuden in Deutschland weht am 20. Juli die Deutschlandfahne. Wir erklären den Grund.

Die Bundesregierung erinnert am Mittwoch zum Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler vor 78 Jahren an den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft.

Claus Schenk Graf von Stauffenberg, ein Offizier der Wehrmacht, ließ am 20. Juli 1944 eine Bombe im „Führerhauptquartier“ detonieren. Das Attentat gelang nicht, die Bombe verfehlte ihr Ziel und Hitler überlebte. Stauffenberg wurde noch in der anschließenden Nacht exekutiert. Der Tag wurde im Nachkriegsdeutschland zum Symbol des deutschen Widerstandes.

So wird in Berlin an den Tag vor 78 Jahren gedacht

An der Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee am Mittwochnachmittag nimmt unter anderem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) teil. Eine Ansprache wird von der belarussische Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja erwartet.

Am Abend legen außerdem 400 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr bei einem feierlichen Appell im Berliner Sitz des Verteidigungsministeriums ihr Gelöbnis ab. Dabei sprechen Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) und als Ehrengast Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. Im Bendlerblock, wo heute das Verteidigungsministerium seinen Sitz hat, waren nach dem Umsturzversuch von 1944 Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg und mehrere Mitverschwörer hingerichtet worden.