Am Ludwigsburger Bahnhof ereignete sich im August der fatale Angriff. Foto: Simon Granville

Das Landgericht Stuttgart hat einen 19-jährigen Ludwigsburger zu fast fünf Jahren Gefängnis wegen versuchten Totschlags verurteilt. Das Opfer leidet noch heute schwer unter den Folgen der Tat.

Mit einer hohen Haftstrafe, aber dennoch nicht so gravierend, wie zu erwarten war, ist der Prozess wegen eines Angriffs mit einer Flasche am Ludwigsburger Bahnhof für einen 19-Jährigen zu Ende gegangen. Die 3. Jugendkammer des Landgerichts Stuttgart verurteilte den mehrfach vorbestraften Ludwigsburger unter Einbeziehung von drei Urteilen des Amtsgerichts Ludwigsburg zu einer Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten wegen versuchten Totschlags, gefährlicher und schwerer Körperverletzung. Als nicht erwiesen sah das Gericht den Tatbestand der Heimtücke an, sodass der ursprünglich erhobene Anklagevorwurf des versuchten Mordes fallen gelassen wurde.