Die Partei ist Ziel eines Angriffs von Rechtsextremen geworden. (Symbolbild) Foto: AFP/MAURIZIO GAMBARINI

Mitglieder der Satirepartei Die Partei werden in Braunschweig Opfer eines Angriffs von Rechtsextremen. Ein Politiker wird mit der Faust ins Gesicht geschlagen.

Braunschweig - Im niedersächsischen Braunschweig haben zwei Rechtsextreme einen Lokalpolitiker der Satirepartei Die Partei bedroht und geschlagen. Nach Angaben der Polizei vom Montag erlitt der 32-jährige Ratsherr bei dem Vorfall in der Nacht zum Sonntag auf einer Straße einen Faustschlag ins Gesicht. Mehrere Streifenwagen waren vor Ort. Ein Verdächtiger kam in Gewahrsam. Strafverfahren wurden eingeleitet.

Nach Angaben des Braunschweiger Kreisverbands von Die Partei handelte es sich bei den Angreifern um eine Gruppe von Anhängern der rechtsextremistischen Kleinstpartei Die Rechte. Ihr Ratsherr und örtlicher Parteichef sei vor einer Kneipe von diesen erkannt, bedrängt, bedroht und geschubst und getreten worden. Dann hätten sich Passanten eingemischt, die Polizei sei sehr schnell vor Ort gewesen und habe die Personalien aufgenommen.

Die Partei will sich nicht einschüchtern lassen

„Das offen aggressive Auftreten der Nazis ist erschreckend“, teilte Die Partei mit. Solche Taten machten Angst, zumal es nicht die erste Bedrohung sei. Sie werde sich aber nicht einschüchtern lassen. Das beherzte Eingreifen der Zeuge zeige, wie couragiert die Braunschweiger Zivilgesellschaft sei. Nazis hätten dort nichts zu suchen, „auch nicht nachts betrunken in Kneipenstraßen“. Die Partei positioniert sich immer wieder gegen Rechtsextremismus.