Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) wirft Daimler „Trickserei“ vor. Foto: dpa/Lisa Ducret

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) steht nicht nur wegen des Maut-Debakels mit dem Rücken zur Wand und teilt gegen Daimler aus. So berechtigt die Vorwürfe sind – mehr Licht in die Affäre bringt Scheuer damit nicht, meint Daniel Gräfe.

Stuttgart - Dass Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Daimler beim jüngsten Dieselrückruf eine „Salamitaktik“ und „Vernebelungsaktion“ vorwirft, ist nicht ohne Ironie. Beim Debakel um die gescheiterte Pkw-Maut musste er sich selbst jüngst gegen Vorwürfe wehren, Treffen mit potenziellen Betreibern geheim gehalten zu haben. Und hat nicht gerade Scheuers Ministerium allzu lange unzureichend die Automobilhersteller kontrolliert, Informationen nur sparsam dosiert und die Geschädigten kaum unterstützt?