Marketingvorstand Jochen Röttgermann vom VfB Stuttgart Foto: Pressefoto Baumann

Marketingvorstand Jochen Röttgermann hat es im Juni angekündigt, nun ist es offenbar fix: Der VfB Stuttgart hat einen Kooperationsverein in China gefunden, der noch diese Woche präsentiert werden soll.

Stuttgart - Dass der VfB Stuttgart mit Hochdruck an seiner Internationalisierung arbeitet, ist seit Monaten bekannt. Man werde sich dem Thema zuwenden, „um neue Märkte zu erschließen“, ließ VfB-Marketingvorstand Jochen Röttgermann erst im Juni verlauten. Die „Abteilung Internationalisierung“ hat der VfB bereits im Mai gegründet und zwei China-Experten eingestellt: den Sportmarketing-Experten Heiko Stroh, der mit einer Chinesin verheiratet ist und von Yunhao Zhang assistiert wird, einem seit Langem in Deutschland lebenden Chinesen.

Erste „Leuchtturmprojekte“ seien bereits geplant. Neben einem Ableger der VfB-Fußballschule sollte ein Club gefunden werden, mit dem man kooperieren könne. Nun ist er gefunden. Guangzhou R+F, chinesischer Erstligist, wird der Partner. Das meldet die Website „Sportbusiness.com“. „Unsere Partnerschaft konzentriert sich auf das Ausbilden von Talenten und Trainern“, sagt Röttgermann. Das gute Jugendarbeitskonzept des VfB Stuttgart soll in das Reich der Mitte transferiert werden.

Für vorerst fünf Jahre ist die Kooperation vereinbart. Einen Trip nach China mit dem Bundesliga-Team soll es vorerst noch nicht geben. „Darauf liegt nicht unser Hauptaugenmerk“, wird Röttgermann zitiert. Der Marketingvorstand schloss gleichzeitig aber nicht aus, dass es in Zukunft eine Marketing-Tour nach China mit dem Profikader geben werde. Zudem verspricht er sich neben dem Austausch von Expertise im Jugendbereich „weitere Vorteile“ für den VfB, ohne diese genauer zu benennen.