Apotheken sind verpflichtet, Rabattarzneimittel zu priorisieren. Foto: picture alliance//Wüstneck

Bei den Gründen für den Arzneimangel scheiden sich die Geister. Schuld daran seien jedoch nicht die Rabattverträge, sind die Krankenkassen überzeugt.

Die hierzulande andauernde Lieferengpass-Problematik bei Medikamenten hat aus Sicht der Krankenkassen vor allem strukturelle Ursachen. Rabattverträge seien nicht die Wurzel des Übels. Auch der Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, Sven Busch, widerspricht vehement der These, dass Rabattverträge ursächlich für Lieferengpässe seien. „Seit Jahren werden die Rabattverträge von Pharmakonzernen als Ursache für Lieferengpässe bei Arzneimitteln ins Feld geführt. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Arzneimittelrabattverträge der AOK sorgen nachweislich für mehr Versorgungssicherheit“, so Busch.