Drei Kiebitzküken wollen erst einmal erfolgreich groß gezogen sein: Das bedeutet jede Menge Arbeit für die Elternvögel. Foto: Michael Bräunicke

Oft sind Arten deshalb stark bedroht, weil sie spezielle Ansprüche an ihren Lebensraum haben. Sie zu schützen, ist alles andere als einfach.

Böblingen - Es ist ein wirklich niedlicher Anblick: Drei kleine Kiebitze wuseln am Ufer eines Teiches, streng bewacht von einem Elternvogel. Nähert sich eine Krähe oder gar ein Rotmilan, dann wird nicht lange gefackelt: Aggressiv wird der Eindringling mit gewagten Flugmanövern so lange attackiert, bis er entnervt davon fliegt. Manchmal aber hat auch der Greifvogel Jagdglück: „Kürzlich hat sich doch ein Rotmilan ein Küken geschnappt“, berichtet der Biologe Roland Steiner, der sich seit 2011 um die Wiederansiedlung von Kiebitzen in der Nähe von Böblingen kümmert.